Nach dem Ausfall von Zuspieler Ben, der mit Fieber im Bett lag, musste vom Trainerteam umdisponiert werden und so übernahm Aaron, eigentlich zweiter Diagonal-Spieler ist, diese wichtige Position.

Im Auftaktspiel gegen die TuSA aus Düsseldorf startete das Team nach drei guten Aufschlägen von Florian direkt durch und lag so 4:0 vorne. Zwei weitere Serien von Aaron und Paul komplettierten den guten Start (13:3). Hier schien der erste Satz fast schon entschieden, aber der Gegner kämpfte sich noch einmal heran. In dieser mittleren Phase des Satzes gelang es dem Annahmeriegel zu selten den Druck aus dem gegnerischen Aufschlag zu nehmen und passgenau zum Zuspieler zu bringen. Aufgrund der für Aaron neuen Aufgabe ergab sich ohnehin etwas Unruhe im eigenen Aufbauspiel, durch die ungenaue Annahme wurde diese Aufgabe zusätzlich erschwert. Mithilfe einer Auszeit und Veränderungen der Annahme konnte der eigene Angriff bei 13:10 dann endlich zu einem Punkt umgewandelt werden und Florian brachte den ersten Satz mit erneut druckvollen Aufschlägen nach Hause (25:18).

Im zweiten Satz bot sich ein ähnliches Bild. Ein guter Start, vor allem aufgrund des druckvollen eigenen Aufschlags, einige Fehler zur Mitte des Satzes. Dieses Mal konnte das Team nicht die erhoffte Wende schaffen und so brachten auch zwei Auszeiten sowie Spielerwechsel nicht die benötigte Veränderung und führte zum Satzverlust (21:25).

Direkt im ersten Spiel sollte es also in den Tie-Break gehen und auch hier startete das Team gut. Beim Seitenwechsel stand mit 8:3 eine komfortable Führung auf dem Papier, doch ganz so einfach sollte der Sieg nicht sein. Der Gegner konnte sich zwei Punkte Führung erspielen (8:10) und somit war der erste Sieg gefährdet. Nach beidseitigen Punkten kam beim Spielstand von 12:13 Artem an den Aufschlag und konnte mit viel Druck den ersten Satzball (14:13) erspielen. Nach einem Hin und Her mit insgesamt vier Satzbällen konnten die Höntroper Jungs mit 18:16 den hart umkämpften Satz für sich entscheiden.

Im zweiten Spiel des Tages war mit dem Dürener TV der stärkste Gegner des Tages zu bezwingen. Der starke Angriff des Gegners setzte die eigene Abwehr stark unter Druck, in Kombination mit dem nachlassenden Aufschlagdruck stand das Team in einer schwierigen Situation. Sechs von Acht Aufschlägen verschlagen, in jedem Spiel zu viele Fehler, besonders gegen einen starken Gegner blieb so kaum eine Chance. Mit 21:25 fiel der Satz damit noch relativ knapp aus.

Im zweiten Satz war die Aufgabe zunächst die eigenen Fehler zu reduzieren und wieder in einen Rhythmus zurückzufinden. Dies gelang dem Team in Teilen und verbesserte sich über den Verlauf des Satzes. Ungewöhnlich viele Fehler des Gegners im Angriff und Abstimmungsschwierigkeiten in der Abwehr brachten dem TBH den 25:23 Satzgewinn. 

Erneut musste die Entscheidung im dritten Satz fallen. Nach einem ausgeglichenen Start fehlten die Möglichkeiten im eigenen Angriff aktiv zu werden, was gegen einen angriffsstarken Gegner verheerend ist. Am Ende waren es beim 12:12 gleich drei Geschenke (zwei Absprachefehler in der Abwehr und ein einfach vergebener Ball) führten zum Satzverlust (12:15).

Nun lag es am Team im dritten und letzten Spiel des Tages einen Sieg und somit die nächste Qualifikationsrunde zu erreichen. Der eigene Angriff und Block schien dem des Gegners zu Beginn überlegen, somit war die Einschätzung des Spielausgangs weitgehend positiv. Leider bestätigte sich diese Einschätzung nicht. Zu späte Reaktionen auf Aktionen des Gegners, zu wenig Mut im Angriff und die Finesse bei eigenen Offensivaktionen ließen dem Team kaum eine Chance. Mit 16:25 der deutlichste Satzverlust des Tages. 

Doch so leicht wollte sich das Team nicht unterkriegen lassen. Ein Wechsel im Mittelblock und klare Ansagen für die Abwehrverteilung nordeten die Spieler wieder ein. Langsam aber sicher entwickelte sich ein deutlich besseres Spiel als im ersten Satz immer mit ein bis zwei Punkten Vorsprung. Als Kapitän Paul bei 15:13 dann an die Grundlinie trat lieferte er dort endlich ab. Insgesamt zehn Aufschläge brachten den TB Höntrop gleich zum ersten Satzball (24:13). Hier schlich sich dann der erste Fehler ein, aber nur einen Punkt später wurde der entscheidende Punkt gemacht (25:14).

Im dritten Tie-Break des Tages hieß es nun TBH oder WTB, der Sieger würde die nächste Qualifikationsrunde erreichen. Aushilfszuspieler Aaron konnte in der wichtigen Anfangsphase mit gut platzierten Aufschlägen für einen ersten Vorsprung von 8:3 sorgen. Dem Gegner war nach dem Seitenwechsel der steigende Druck anzumerken, gleichzeitig funktionierten auf Höntroper Seite viele Aktionen, die vorher noch mit zu wenig Mut ausgeführt wurden und in Fehlern resultierten. Die restlichen Punkte konnten in Zusammenarbeit erzielt werden und Artem sicherte mit einem Ass den verdienten Sieg (15:8).