Angereist zum Einzelspiel unter der Woche musste die Mannschaft zunächst geschlagene 20 Minuten in eisiger Kälte warten bis der Gastgeber vor Ort war. Vielleicht war das auch der Grund für die fehlende Bewegung im zweiten Satz...
Zunächst starteten beide Mannschaften auf Augenhöhe in das Spiel und blieben bis zum Spielstand von 6:6 punktgleich. Doch dann trennte sich die Spreu vom Weizen. Florian konnte durch sehr druckvolle Aufschläge einen komfortablen Vorsprung von neun Punkten (17:8) erspielen und schaffte so die Grundlage für den weiteren Verlauf. Dieser Vorsprung war auch bitter nötig, denn anschließend bekamen die Jungs die Aufschläge der Gegner nicht unter Kontrolle. So verringerte sich der Vorsprung auf nur noch drei Punkte (17:14). Nach einigen teils abenteuerlichen Netzüberquerungen, war es Kapitän Paul, der mit zwei Aufschlägen den Deckel drauf machte und den Satzgewinn mit 25:16 sicherte.
Mit ein wenig Hochmut starteten die Jungs in den zweiten Satz, der eigentlich als letzter Satz angedacht war. Zu Beginn waren die Jungs dran und konnten in einigen Punkten an die vorherige Leistung anknüpfen, ab dem Spielstand von 6:6 ging es aber immer weiter bergab. Ein desolates Spiel ohne Ball und kontinuierlich falsche Entscheidungen im Angriff führten so zu immer mehr Punkten für den Gegner. Auch konnten wir über den Aufschlag nicht mehr den gewohnten Druck ausüben, wodurch der Gegner zunehmend sein Aufbauspiel, zumindest in Teilen, stabilisieren konnte. Auch zwei Auszeiten und Spielerwechsel brachten nicht den erhofften Aufschwung. So mussten die Jungs sich nach einem unerwartet schwachem Satz mit 21:25 geschlagen geben.
Also durften die Jungs noch ein drittes Mal antreten und das Ziel dabei war klar: Der Sieg musste her. Ein zumindest in Teilen aufmerksameres Spiel brachte nun mehr Möglichkeiten im Angriff zu punkten. Zudem waren die Aufschläge wieder stabiler, was schon eine Fehlerquelle eliminierte. So ging es mit einem kleinen aber kontinuierlichen Vorsprung bis zum 14:8 und somit Matchball. Leider funkte ausgerechnet hier ein fehlerhafter Aufschlag dazwischen. Aber im zweiten Anlauf konnte Florian den Ball zum Gegner befördern und sorgte so für den Satz- und Spielgewinn mit 15:9.
Trainerkommentar: "Heute hat man gesehen, dass die Beobachtung des Gegners extrem wichtig ist. Der Gegner war uns technisch gesehen definitiv unterlegen und bei normaler Leistung ist auch ein 2:0-Sieg kein Problem. Dennoch müssen die Jungs auch beobachten was ihr Aktionen bewirken. Wenn der fünfte kurz hinter das Netz gespielte Ball noch immer keinen Erfolg bringt, muss etwas geändert werden. An dieser Stelle müssen wir noch etwas flexibler im Angriff werden und das Spielverständnis weiter geschärft werden."
