Der Spieltag stand jedoch bereits im Vorfeld unter keinem guten Stern. Am Donnerstagabend vor dem Heimspieltag wurden die Pfosten für das Querfeld vom Hausmeister einkassiert. Die Pfosten waren schon lange beschädigt, jedoch erfolgte seit längerer Zeit kein Handeln der Stadt. Am Donnerstagabend hatte der Hausmeister dann einen gefährenden Schaden an den Pfosten ausgemacht, sodass diese sofort aus dem Verkehr gezogen wurden. Dies führte dazu, dass wir unser erstes Heimspiel auf einem Feld am Rand der Halle aufgebaut werden musste, sodass deutlich weniger Platz ums Feld herum war als bisher.
Nichtsdestotrotz entschuldigt das keine schlechte Leistung. Diese zeigten wir jedoch in den ersten zwei Sätzen. Im ersten Satz lagen wir 0:8 hinten - eine Hypothek, die wir über den ersten Satz nicht mehr begleichen konnten. Wir machten viele leichte Fehler, bewegten uns zu wenig und ließen schnell den Kopf hängen. Im zweiten Satz fingen wir an, etwas besser ins Spiel zu kommen, jedoch schafften wir es nicht, den Großteil der Fehler abzustellen. Meschede hingegen kämpfte von Anfang bis Ende und erarbeitete sich eine verdiente 0:2-Führung.
Im dritten Satz war klar, dass wir nun mehrere Schüppen drauf legen mussten, damit wir nicht sang- und klanglos 0:3 verlieren. Kurioser Weise zeigten wir aus dem Nichts ein ganz anderes Gesicht. Als ob wir den Ansporn, mit dem Rücken zur Wand zu stehen, brauchten, spielten wir ab Satz Drei deutlich besser. Auch im vierten Satz konnten wir an die Leistung anknüpfen, auch wenn Meschede alles dagegen setzte, was sie konnten. Wir erkämpften uns den Tie-Break und somit einen Punkt für die Tabelle. Bei diesem ist es jedoch letztendlich auch geblieben. Wir starteten ähnlich schlecht in den fünften Satz, wie wir es bereits im ersten Satz getan haben.
Meschede ist eine Mannschaft, die für dieses Niveau einen recht unkonventionellen Volleyball spielt. Deren kämpferische Leistung war jedoch bemerkenswert und die spezielle Spielweise setzen sie auch einfach sehr gut um. Am Ende verlieren wir verdient mit 2:3, aber gewinnen einen Punkt. Zufrieden sind wir nicht mit dem Ergebnis, wir sind bereits in der Analyse des Spiels und setzen alles daran, am kommenden Samstag in Halle ein besseres Spiel abzuliefern. Mit vier Punkten aus zwei Spielen haben wir jedoch vier Punkte mehr als in der vergangenen Saison zu diesem Zeitpunkt. Wir können also grundsätzlich zufrieden sein, versuchen in den nächsten Wochen weiter Punkt zu sammeln.