Durch die Abwesenheit von Rekordsieger Roland Pech war die Favoritenrolle auf die Schultern von Björn und Titelverteidiger Jan verteilt, aber jedem der anderen war klar, dass selbst ohne große Überraschungen mindestens ein Platz auf dem Treppchen noch frei war. Ergänzt wurde das Teilnehmerfeld von Nick, der neu in der Abteilung war und erstmals teilnahm. Gespielt wurde traditionsgemäß im Doppel-KO-System; eine Niederlage durfte sich also jeder Teilnehmer erlauben, ohne direkt auszuscheiden.
In der ersten Runde erwischte Jan ein Freilos, während sich Björn gegen Nick durchsetzen konnte. Ein wichtiger Sieg im Kampf um die vorderen Plätze gelang Marcel gegen Gianluca, der in den Vorjahren mehrfach nur knapp am Treppchen scheiterte.
Als es nach einigen weiteren Partien zum ersten Aufeinandertreffen von Jan und Björn kam, konnte das Spiel leider nicht halten, was man sich vielleicht erwartet hatte. Jan gewann 3:0 und setzte damit ein deutliches Zeichen für das später am Abend stattfindende Finale.
Nachdem der Großteil der Teilnehmer die Segel streichen musste, war es schließlich an Heiko und Marcel, sich den begehrten verbliebenen Platz im Halbfinale zu sichern. Es ging um nicht weniger als einen der Pokale und das spannende Spiel, das die beiden ablieferten, war dieser Situation durchaus angemessen. Nach vier hart umkämpften Sätzen war es Marcel, der seinen Weg fortsetzen konnte. Am Ende blieb es für ihn bei einem tollen dritten Platz, da sich Björn im Halbfinale durchsetzen konnte. Zu diesem Zeitpunkt gab es bereits einen weiteren Pokal, dessen Besitzer schon feststand: Silian konnte sich den Titel des Jugendmeisters sichern und ließ es sich im Anschluss nicht nehmen, nach seinem Ausscheiden noch als Schiedsrichter zu glänzen. Sowohl Halbfinale, als auch Finale fanden unter seiner souveränen Leitung statt.
Das Finale bot den noch Anwesenden zwar einige tolle Ballwechsel, war aber ebenso wie das erste Aufeinandertreffen von Jan und Björn bereits nach drei Sätzen beendet. Björn konnte keine seiner Führungen in einen Satzgewinn ummünzen, so dass ihm schließlich nichts anderes übrig blieb, als es den anderen gleichzutun und Jan zu seinem verdienten Sieg zu gratulieren.