Zwar fehlten auch gegen die Top-Teams und direkten Verfolger Schmerbeck und Hörde bereits zwei Stammkräfte, aber der Focus des Teams war dort noch deutlich stärker ausgerichtet.
Schon gegen Münster, als ein lockerer 2:0-Vorsprung fast noch verspielt wurde und es am Ende nur zu einem 3:2 reichte, zeigte sich, dass die volle Konzentration langsam abhanden kommt. Bei zwischenzeitlich sechs Punkten vielleicht sogar verständlich, aber wenn der direkte Aufstieg gelingen soll, dann geht es nur mit höchster Konzentration.
Und genau diese fehlte im Lokalderby gegen den PSV Bochum in vielfacher Hinsicht, vor allem bei den Stammkräften. Schon der verabredete Treffpunkt wurde nicht von Allen eingehalten, so dass die Aufwärmphase und Spielvorbereitung bereits zur Farce wurde.
Im Spiel zeigte dann der Gastgeber wie es über Motivation, Kampfgeist und der richtigen Taktik gelingen kann, auch einen vermeindlich stärkeren Gegner zu schlagen. Der PSV war heiß wie "Frittenfett" und dominierte das Spiel über weite Strecken.
Aber trotz des durchgängigen Rückstandes im ersten Satz und einiger Unzulänglichkeiten ging der Satz am Ende nur mit 23:25 verloren.
Allerdings war dieser erneute Warnschuss nicht genug, denn der PSV setzte den Turnbund nun mit gezielten und druckvollen Top-Spin-Aufschlägen unter Druck und konnte so die in dieser Phase chancenlosen Höntroper mit 15:25 abfertigen. Der mit Abstand höchste Satzverlust in dieser Saison.
In der Konsequenz ging Nachwuchsspieler Bjarne, der eigentlich auf derAnnahme-/Außenposition zu Hause ist, in die Mitte. Mit dem klaren 25:18 schien es nun möglich auch in diesem Spiel noch die Wnede zu schaffen.
Aber die Bochumer steigerten sich wieder und zeigten dem Favoriten aus Höntrop diesmal die Grenzen auf. Am Ende stand mit dem 18:25 und dem 1:3 nach Sätzen die erste Saisonniederlage zu Buche.
Max, der bereits mehrfach das Team als Spieler von der Bank unterstützte musste diesmal die auch für ihn ungewohnte Rolle als Diagonalspieler übernehmen. Dies gelang dem Leader aus dem Bezirksligateam dann auch über weite Strecken.
Da sich die Verfolger Hörde und Schermbeck zuletzt schadlos hielten, schrumfte der Vorsprung in der Tabelle von ehemals sechs auf nur noch zwei Punkte. Bei drei noch ausstehenden Spielen steht dem Spitzenreiter somit noch ein spannendes Saisonfinale ins Haus.
Trainerkommentar: "Leider hat sich zuletzt bereits angedeutet, dass nicht mehr Alle und zu jeder Zeit den Fokus auf den Teamerfolg legen. Wir sind leichtsinnig geworden und haben auch durch teils mangelnde Trainingsbeteiligung unsere Konzentration verloren. Jetzt heißt es das Spiel gegen Raesfeld voll anzunehmen und mit einem Erfolg den Druck bei den Verfolgern zu lassen."
