Allerdings hatte der Gegner trotz riesigem Kader von 20 Spielern Probleme für das Spiel am ersten Ferienwochende eine schlagkräftige Truppe zusammenzustellen. Da eine vom Gegner angefragte Spielverlegung aufgrund von geplanten Abwesenheiten nicht vorgesehen ist und daher abgelehnt wurde, wurde das Spiel wie vorgesehen in Bottrop ausgetragen. Allerdings standen den acht Münsteranern auch nur sechs Höntroper gegenüber, da Darrin nach dem Training auch das Spiel aufgrund einer starken Erkältung absagen musste. Und da Youngster Bjarne, der schon der zweiten Mannschaft am Mittag aufgrund einer am Vortag erlittenen Fussverletzung nicht zur Verfügung stand, ebenfalls passen musste, rutsche Trainer Christian als Notfalloption in den Kader. Aber diese musste trotz des engen Verlaufs in den ersten beiden Sätzen nicht genutzt werden.

Nachdem Kapitän Fynn in der Vorwoche durch falsche Entscheidungen im Zuspiel seinem Team einen Punktverlust beschert hatte, war es diesmal der Spielmacher, der seinem Team im Auftaktsatz den knappen Erfolgt sicherte. Denn erneut brauchte die Mannschaft viel zu lange, um sich an die kurzen Floataufschläge zu gewöhnen. Mit zwei Aufschlagserien (zum 5:0 und von 11:9 auf 17:9) sorgte er massgeblich für zwei entsprechende Punktepolster. Am Ende ging der Durchgang knapp mit 26:24 an den TBH.

Und wie wichtig der Gewinn des Satzes war, zeigte sich in der Folge, denn Höntrop agierte nun zunehmend stabiler aus dem ersten Pass heraus und sorgte so mit den körperlich klar überlegenen Angriffen für zunehmend Frustration in der gegnerischen Abwehr. Trotzdem blieb es zunächst nur bei einem (zu) kleinem Vorsprung von nur ein bis zwei Punkten, weil die Mannschaft immerwieder Aktionen einstreute, die zu wenig zielführend waren und der SCM es geschickt verstand die Lücken in der Höntroper Abwehr mit sehr platzierten Bällen zu nutzen. Am Ende waren wieder dem Kapitän vorbehalten mit guten Aufschlägen den Satz von 22:20 auf 25:20 abzuschließen.

Wie schwer es für den Gegner war, sich im dritten Satz noch einmal richtig zu motivieren zeigte die Aufschlagserie von Christof, der es mit seiner eher unorthodoxen Art schaffte den Spielstand von 9:7 auf 19:7 zu stellen. Am Ende ging der Durchgang klar mit 25:13 an den Turnbund, der damit als einzig noch ungeschlagene Mannschaft mit der Tabellenführung belohnt wurde.