Aufgrund von nicht-tauschbaren Diensten und Urlaub konnten wir nicht mit der gesamten Mannschaft anreisen. Ohne Wechselmöglichkeit auf der Zuspiel- und Libero-Position traten wir gegen den Tabellenvierten in Lünen an. Trotz aller Widrigkeiten machten wir uns positiv gestimmt am Dienstag gegen 18 Uhr auf den Weg. Um 20:30 Uhr starteten wir in den ersten Satz. Wir waren von Anfang an wach und bereit, den Kampf anzunehmen. Die ersten beiden Sätze ließen wir unserem Gegner nicht viel Raum sich zu entfalten, sodass es nach dem zweiten Satz nach einem Drei-Punkte-Sieg für uns aussah.
Wir wussten jedoch auch, dass Lünen nichts zu verlieren hatte und vor heimischen Fans noch einmal alles geben wollen würde. Das taten sie dann auch. Unser Gegner raffte sich noch einmal auf uns warf alles rein, was sie noch zu bieten hatten. Es entwickelte sich ein stark umkämpfter dritter Satz mit einem Herzschlagfinale. Aus einem Angriff aus einem Dankeball (Stand 28:27), der das Spiel hätte für uns entscheiden können, machten wir leider nicht den Punkt und gaben unserem Gegner eine weitere Chance. Leider eine weitere Chance zu viel, da Lünen den Satz im Anschluss für sich entscheiden konnte.
Im vierten Satz verloren wir komplett den Rythmus und brachen ein. Der Satz war früh entschieden und ein wichtier Punkt war zu diesem Zeitpunkt bereits verloren. Lünen, die jetzt natürlich mehr als nur ein wenig Selbstvertrauen hatten, gingen mit den letzten zwei gewonnenen Sätzen in den Tie-Break. Aber auch unsere Mannschaft war entschlossen, noch einmal alles zu geben. Die Körpersprache stimmte bei jeder Spielerin und es entwickelte sich bis zur Mitte des Satzes ein offener Schlagabtausch. Jedoch konnten wir unseren Rhytmus nach dem Seitenwechsel im Tie-Break nicht aufrecht erhalten. Lünen spielte am Dienstagabend drei sehr starke Sätze und ging am Ende als verdienter Sieger vom Platz. Die Enttäuschung war jeder Spielerin ins Gesicht geschrieben. Wir lassen zwei wichtige Punkte im Aufstiegskampf liegen und sind jetzt auf Schützenhilfe angewiesen.
Tortz allem muss hier noch einmal gesagt werden: Wir haben eine gute geschlossene Mannschaftsleistung gezeigt. Wir wurden am Ende dafür bestraft, dass wir unsere Chance im dritten Satz nicht genutzt haben. Wir werden daraus lernen und uns auf unsere Aufgaben der nächsten Wochen konzentrieren.
