Die Jungs starteten gegen den Gastgeber Humann Essen, was vielleicht nicht der dankbarste Start in das Turnier war.
Der Gegner zeigte nämlich direkt zu Beginn wer der Favorit in diesem Spiel war. Die mittlerweile leider fast normale Schockstarre zu Beginn war auch hier wieder ein Problem. Es kam kaum zu Angriffen und so konnte dem Druck des Gegners nichts entgegengesetzt werden. Große Lücken hinter dem eigenen Block machten es dem Gegner einfach dorthin Bälle zu legen. Mit zunehmender Spieldauer verbesserte sich das Spiel auf Höntroper Seite, allerdings ging der erste Satz mit 10:25 dennoch deutlich verloren. Auch der zweite Satz war dem ersten ähnlich, dieses Mal allerdings mit einigen guten Aktionen und sogar zwei Angriffen. Trotzdem fehlten auch hier wieder weitere Angriffe um selber Druck ausüben zu können, was in einem ebenso deutlichen Satzergebnis (10:25) resultierte.
Nach der deutlichen Niederlage stand mit Meckenheim nun ein Gegner auf dem Plan, welcher durchaus in Reichweite der Höntroper ist. Nach einem relativ ausgeglichenen Start wurde hier jedoch zu leicht und mit zu wenig Kampf die Führung an den Gegner abgetreten. Von dort an liefen die Jungs einem Rückstand hinterher, welcher nur schwer aufzuholen war. Denn die Meckenheimer Jungs ließen weder im Angriff locker, noch konnte der TBH selber mehr Druck im Angriff aufbauen. Nachdem alle Spieler zum Einsatz gekommen und die Auszeiten ausgeschöpft waren, ging so der erste Satz zu 14 verloren. Nun hieß es im zweiten Satz noch einmal alles reinzuwerfen, um wenn möglich einen Satzgewinn und so eine weitere Chance in einem dritten Satz zu haben. Ein ähnlich ausgeglichener Start wie im vorherigen Satz hielt diese Chance zunächst am Leben. Doch die Mannschaft konnte erneut nicht das abliefern, was eigentlich möglich gewesen wäre. Angst im Angriff, falsche Entscheidungen bei zweiten Bällen und fehlendes Spiel ohne Ball ließen auch im zweiten Satz nicht mehr als 15 Punkte zu. Somit war Spiel zwei von drei verloren.
Nun war die Devise gewinnen! Im letzten Spiel ging es um die sportliche Qualifikation der Mannschaft zur Quali B, und damit den nächsten Schritt zur Westdeutschen Meisterschaft.
Dies wurde vom Trainer in der Ansprache vor dem Spiel auch so deutlich kommuniziert und schien bei den Spielern eine Wirkung zu haben. Ben und Florian starteten mit super Aufschlägen, welche dem Team zu einer komfortablen 4:0 Führung verhalfen. Dies zwang den gegnerischen Trainer bereits zu so einem frühen Zeitpunkt dazu, eine Auszeit nehmen zu müssen. Anschließend spielten die Jungs weiterhin solide und kamen erstmals in diesem Turnier auch dazu, selber Druck durch Angriffe auszuüben. Durch die Führung zu Beginn und, auch im weiteren Verlauf des Spiels, druckvolle Aufschläge konnte sich so der erste und verdiente Satzgewinn erspielt werden (25:17).
Nach diesem deutlichen Sieg startete der zweite Satz deutlich ausgeglichener, wohl auch weil der Gegner dieses Mal nicht von vier sehr druckvollen Aufschlägen überrascht wurde. Somit ging es immer weiter Richtung Satzende und wurde so langsam eng. Plötzlich war der vorher nicht in Frage gestellte Sieg doch gefährdet. Auch zwei Auszeiten und Spielerwechsel konnten die Niederlage nicht mehr abwenden. Der Satz ging mit 22:25 verloren.
Also sollte es also eine Entscheidung im dritten Satz geben. Der Gegner hatte nun aber auch Blut geleckt und wollte das Spiel für sich entscheiden. Es hieß also alles geben, damit das Spiel als ein Sieg für den TBH verbucht werden kann. Bis zum Seitenwechsel lag der TBH leicht in Führung, wurde jedoch nach besagtem Wechsel vom Gegner überholt und lief nun erneut einem Rückstand hinterher. Doch hier bewiesen die Jungs Stärke und konnten sich Punkt für Punkt erkämpfen, was schließlich in einem Satzball bei 16:15 resultierte. Einige Momente später schon war auch der letzte Punkt des Tages gespielt und das Spiel konnte mit 17:15 gewonnen werden.
Trainerkommentar: "Zunächst einmal das Positive des Turniers. Es gab eine beobachbare Leistungssteigerung im Verlauf des Turniers und so konnte schlussendlich zumindest der Pflichtsieg errungen werden, der für das Weiterkommen in die nächste Quali-Runde nötig war. Positiv ist außerdem die Leistung im Aufschlag zu bewerten, wo vor allem Ben und Florian eine druckvolle Grundlage bieten konnten. Außerdem konnten wir im Block einige Punkte erarbeiten Nun zu dem Teil der noch verbesserungswürdig ist: Das Hauptproblem neben einem noch unzureichenden Spiel ohne Ball, also Sicherungsarbeit und das Antizipieren der nächsten Spielhandlung, war das Zuspiel. Es war uns viel zu selten möglich selber zum Angriff zu kommen, da das Zuspiel zu ungenau war, was den Spielern einen druckvollen Angriff praktisch unmöglich macht. Dies gilt es in der intensiven Vorbereitung, insbesondere in der zusätzlichen Trainingseinheit, bis zur WDM zu verbessern. Bald steht noch die Quali B an, wo es gilt das Ticket zur WDM endgültig zu lösen. Außerdem noch ein kleiner Hinweis zum Schluss: Nicht blind für irgendetwas unterschreiben, sondern immer genau lesen was man da gerade unterschreibt."
