Turnbund Höntrop

Dein Verein im Höntroper Herzen!

Mut zur Lücke war stets der Geist des Fortschritts. Daher wurde neben dem Herren-Team 2016/2017 kurzfristig auch eine Mixed-Mannschaft in der Stadtliga gemeldet. Ein Experiment, aber zwei Meisterschaften und damit zwei Aufstiege bis in die 1.Liga zeugen von einem vollen Erfolg. Nach einem durchwachsenen Start in die Saison 2018/2019 wurde die Rückrunde ungeschlagen beendet. Da die Herren dann in den Leistungsbereich gewechselt sind, wurde das Team zunächst aufgelöst.

Es gibt Spiele, die gewinnt man glücklich oder man verliert sie unglücklich. Aber das was die Höntroper Mixed im Duell mit der Spitzenmannschaft von Telstar Bochum zeigte war schon absurd.

Die Höntroper traten termin- und krankheitsbedingt ähnlich wie der Gastgeber VfL Telstar Bochum II mit dem letzten Aufgebot an und waren aufgrund der Spieler auf beiden Seiten klarer Außenseiter.

Überraschender Weise hielten die Höntroper im ersten Satz gut mit und zeigte in einigen Situationen, warum sie mittlerweile in der 1.Liga spielen. Da Höntrop allerdings meist mit einem männlichen Zuspieler agiert, fast alle anderen Mixed-Teams jedoch mit zwei Damen auf dieser Position antreten, ist es immer wieder eine Herausforderung die ungleiche Angriffswucht mit zwei gegen drei Männer im Angriff auszugleichen.

In der Mitte des 1.Satz verletzte sich jedoch Ex-Bundeligaspieler Jochen Becker ohne gegnerische Einwirkung, so dass er nicht weiter mitwirken konnte. Der 4.Bochumer Spieler war zwar sprungewaltig, aber zu klein und insgesamt zu fehlerbehaftet, so dass von diesem Zeitpunkt an das Spiel mit gleichen Waffen stattfand.

Und nun zeigten die Höntroper, dass sie bei ähnlichen Voraussetzungen durchaus die Klasse haben gegen Spitzenteams der Liga mitzuhalten. In der Folge konnte in jedem Satz ein Vorsprung von mindestens fünf und bis zu acht Punkten (u.a. 21:13 im 1.Satz, 24:19 im 2.Satz 15:10 im 3.Satz) herausgespielt werden. Aber den Sack zu machen konnte die Mannschaft in keinem Fall. Letztlich wurden wieder zu einfache Fehler gemacht und die "Angst vor dem Satzgewinn" war jedesmal deutlich spürbar.

So stand das Team am Ende mit 23:25, 24:26 und 23:25 mit einer völlig unnötigen Niederlage und leeren Händen da. Selbst die Bochumer Spieler war überrascht, dass sie alle drei Sätze trotz dieser teilweise großen Rückstände noch drehen konnten. Dennoch war der Sieg für das außerordentlich routinierte Team des VfL verdient.