Am dritten Spieltag in Folge musste Filipa Grbic aushilfsweise ins Zuspiel rücken und überzeugte erneut.
Die Halle vom Gastgeber TuSEM Essen war derart kalt, dass die Spielerinnen sich freiwillig intensiv aufwärmten. Und auch während des Spiels hielten sich die Auswechselspielerinnen freiwillig mit Kniebeugen und Kängurusprüngen warm.
Dank der intensiven Aufwärmphase startete der TBH einigermaßen frisch in das Spiel. Allerdings kam vom Gegner aus Essen wenig an Bällen zurück. So konnte Antje Torkar 13 Aufschläge in Folge im ersten Satz abliefern. In einer knappen halben Stunde macht der TBH schnellen Prozess und fuhr einen absolut unaufgeregten Sieg ein. Leider gab es hier die erste Verletztenmeldung des Tages: Antje Torkar verletzte sich am Fuß und war nicht mehr einsatzfähig. So ging es mit nur sieben Spielerinnen weiter.
Für das Spiel gegen VC Essen Borbeck musste der TBH sowohl im Kopf als auch in den Beinen deutlich schneller werden. Gesagt, getan. Aber leider nur ganz am Anfang des ersten Satzes. Hier war das Spiel super ausgeglichen und die Mannschaften schenkten sich nichts. Doch dann knickte der TBH ein und das Selbstbewusstsein wurde immer weniger. Genau in dieser Phase der Unsicherheit meldete sich Celina Pomplun, die sich an der Hand verletzt hatte. Ein erneuter verletzungsbedingter Wechsel auf Höntroper Seite. Das Team war zwar bemüht, aber am Ende konnten lediglich elf Punkte verbucht werden. Neuer Satz, neues Glück! Höntrop war endlich präsent im Block, aber auch deutlich schneller hinter den Angriffen. So konnte konzentriert Punkt für Punkt verbucht werden. Zeitgleich stieg der Unmut auf Borbecker Seite - auch das Spielte dem TBH sehr in die Karten. Filipa Grbic setzte dann mit 13 Aufschlägen in Folge einen guten Schlusspunkt im zweiten Satz. Unerwartet ging es in den Tie-Break und erneut war die Devise: schnell oben sein (im Block), schnell unten sein (bei Angriffen). Und es wurde auch direkt den zweiten Satz angeknüpft. Konzentriert und mit einiger Bewegung im Spiel konnte der TBH eine 8:3 Führung erspielen. Borbeck konnte aber leider nochmal aufdrehen und agierte deutlich mehr im Team. So wurde Höntrop unter Druck gesetzt. Dazu kam eine kurze Aufmerksamkeit als es Verwirrung innerhalb des Schiedsgerichts gab.. Eins ergab das andere und der TBH hatte leider das Nachsehen und konnte die Sensation nicht nach Hause bringen.
Leider zeigten sich die TBH-Spielerinnen gerade im zweiten Spiel immer wieder äußerst überrascht, wenn Blockversuche oder Angriffe erfolgreich waren. Hier geht noch einiges in Sachen Selbstbewusstsein in den kommenden Spielen :)
