Zunächst ging es für das Team gegen den direkten Verfolger SV Langendreer 04 II. Aus dem vorangegangenen Schiedsgericht war bereits klar, dass hier druckvolle Aufschläge die technisch schwache Annahme sehr unter Druck setzen würden.
So wurde dies direkt gut vom Team umgesetzt und Benedikt konnte durch gute Aufschläge eine 8:0-Führung erspielen. Auch danach entwickelte sich kaum ein Spiel, da das gegnerische Aufbauspiel durch fehlende Kommunikation kaum einen Angriff produzieren konnte. Auf Seiten der Höntroper wurden wenig Eigenfehler gemacht der Spielaufbau war insgesamnt sehr stabil. Einzig eine Aufschlagserie der Gegner ließ sie noch einmal auf 13:13 rankommen, aber auch hier konnte sich der TBH nach einer Auszeit schnell wieder absetzten und entschied den ersten Satz mit 25:16 für sich.
Der zweite Satz verlief nun deutlich ausgeglichener, da die eigenen Aufschläge nicht mehr in so großen Serien wie im ersten Satz abgeliefert werden konnten. So blieben die Höntroper über den gesamten Verlauf des Satzes immer mit drei bis vier Punkten im Rückstand, was sich erst zum Satzende hin änderte. Benjamin stand nun am Aufschlag und das Ende war mit 20:21 vollkommen offen. Doch Benjamin wollte den Sieg im Alleingang nach Hause bringen und setzte mit vier Assen ein echtes Statement, wodurch der TBH nun mit 24:21 vorne lag. Nach einem verlorenen Punkt behielt der Rest des Teams ebenfalls die Nerven und erspielte sich den wohlverdienten Sieg mit 25:22.
Im zweiten und letzten Spiel des Tages ging es für die Jungs gegen den Gastgeber aus Annen, welche sich seit dem Hinspiel personell stark verändert hatten. Die zunächst schwächer eingeschätzten Mädchen aus Annen spielten nun aber deutlich besser als gegen Langendreer und so bot sich den Jungs eine überraschend große Hürde, die es zu überwinden galt.
Der erste Satz verlief zunächst ausgeglichen, da die Jungs ihre Überlegenheit am Netz nicht ausnutzen konnten. Fehlende Aufmerksamkeit in der Abwehr und Sicherung führten zu unpräzisen Bällen, wodurch ein Angriff oftmals nicht möglich war. Auch die Aufschläge waren leider deutlich schlechter und die Fehlerquote lag hier höher. Bis zur Satzmitte (13:13) konnte der TBH diese Fehler noch irgendwie kaschieren, doch ab hier setzte sich der Gastgeber selber durch eine Aufschlagsserie ab und lag nun fünf Punkte vorne (13:18). Die Einwechslung von Spielkapitän Paul in der Mitte und von Aaron auf der für ihn ungewohnten Außen-Annahme Position brachten die nötige Veränderung, um das Spiel herumzureißen. Langsam aber beständig konnte die Mannschaft sich Punkt für Punkt erarbeiten und bei 20:20 ausgleichen. Durch drei druckvolle Aufschläge konnte Benedikt von 21:22 auf 24:22 erhöhen und so den ersten Satzball erspielen. Dieser konnte im zweiten Anlauf dann auch gesichert werden, wodurch der erste Satz mit 25:23 an den TBH ging.
Der zweite Satz verlief nun wieder deutlich besser, da die Konzentration noch ein letztes Mal hochgeschraubt wurde und einige Abläufe nun besser funktionierten. Benjamin konnte erneut mit fünf guten Aufschlägen glänzen, gefolgt von drei weiteren von Paul, was die erste große Führung von 15:6 zur Folge hatte. Joscha bekam dann noch seinen Einsatz als zweiter Zuspiel für Spielmacher Mika, der so eine wohlverdiente Pause bekam. Das Team konnte auch so fast fehlerfrei aufspielen und der Vorsprung wurde fast vollständig gehalten. Beim Spielstand von 24:14 unterlief der ersten Schiedsrichterin aber ein sehr grober Fehler, da eine offensichtliche Deckenberührung des gegnerischen Aufschlages nicht gepfiffen wurde, aber der eigene danach gespielte Ball an das selbe Deckenelement schon. Nach drei weiteren Bällen konnte der Matchball aber sicher verwandelt werden, wodurch der verdiente Sieg mit 25:17 an den TBH ging.
Trainerkommentar: "Heute hat sich erneut gezeigt, wie wichtig einerseits ein druckvoller, andererseits aber auch ein stabiler Aufschlag ist. Dieser hat uns vor allem im ersten Spiel den 2:0-Erfolg gesichert, was gerade für die Psyche im zweiten Spiel wichtig gewesen sein dürfte. Insgesamt hat das Team eine sehr runde Leistung abgeliefert zu der jeder etwas beigetragen hat. Besonders gut hat Benjamin seine Sache gemacht. Einerseits durch seine Aufschläge, die zu jeder Zeit druckvoll waren, vor allem in der Crunchtime gegen Langendreer, und andererseits durch ein sehr aufmerksames und lautes Spiel als Zuspieler. Ebenfalls konnte Benedikt durch mehrere lange Aufschlagsserien eine sehr gute Grundlage für den heutigen Erfolg schaffen."
