Im ersten Spiel musste sich das Team gegen den Baukauer TC Herne beweisen, wobei das Spiel zuvor als ein Duell auf Augenhöhe eingeschätzt wurde. 

Doch diese Einschätzung sollte sich schnell verändern, da der Gegner insgesamt große Defizite im Spielaufbau aufwies und so kaum selber Druck aufbauen konnte. So startete Joscha mit fünf Aufschlägen in das Spiel, was eine komfortable 6:1 Führung bedeutete. Kapitän Paul konnte kurze Zeit später mit sechs weiteren Aufschlägen die Führung auf 15:6 ausbauen. Durch weiterhin hohen Aufschlagsdruck und eine gute Abwehr war der Satzgewinn zu keinem Zeitpunkt gefährdet und der TBH sicherte sich den ersten Satz mit 25:16.

Der zweite Satz war vom Spielgeschehen her dem ersten sehr ähnlich. Gute Höntroper Aufschläge gepaart mit einer schwachen Annahme ermöglichten viele kleine Punktserien, sodass sich früh eine sehr spezielle Möglichkeit ergab. Bei der komfortablen Führung von 12:4 wurde Max, welcher sonst als Außen-Annahme Spieler eingesetzt wird, auf die Zuspieler-Position eingewechselt. Auf dieser für ihn ungewohnten Position fand er sich aber schnell ein und konnte dort ein überzeugendes Spiel abliefern. Einzig im Läufersystem ergaben sich aus dem Spiel, vor allem bei eigener Abwehr, Schwierigkeiten. Dabei sei gesagt, dass Max im Training zuvor noch nie im Läufersystem gespielt hat. Auch dieser etwas chaotische Satz wurde von den Jungs konsequent bis zum Ende durchgespielt und konnte deutlich mit 25:15 gewonnen werden.

Im zweiten Spiel ging es gegen die Schwelmer Mädchen. Hier war von Anfang an klar, dass aufgrund eines fehlenden Blocks harte Angriffe keine Option waren. Also sollte dieses Spiel genutzt werden, um erneut eine mögliche Alternative im Zuspiel zu entwickeln. Dabei kamen wir zunächst gar nicht zu so vielen Möglichkeiten selber einen Ball aufzubauen, da Paul mit einer Serie von 13(!) Aufschlägen eine 15:1 Führung erspielte. Auch im Anschluss wurden die restlichen zehn Punkte schnell erzielt, was zu einem klaren 25:7 Satzgewinn führte. 

Im zweiten Satz wurde nun auch auf der Position des Diagonalangreifers gewechselt und Zuspieler Ben konnte sich dort versuchen. Durch weitere Umstellungen und später folgende Spielerwechsel gab es vor allem in der Annahme und Abwehr einige ungewohnte Formationen an Spielern. Dabei ist es nur normal, dass es mehr Unruhe auf dem Feld gibt und mehr Fehler als üblich passieren. Aber die teilweise gezeigte Arbeitsverweigerung ist auch in so einer ungewohnten Aufstellung nicht das, was ich als Trainer erwartet habe. Trotzdem konnte sich das Team auch in dieser schwierigen Situation mit nur zwei Stammspielern auf dem Feld fangen und den Satzgewinn mit 26:24 nach Hause bringen.