Ob es allerdings angesichts der Ergebnisse der Konkurrenten im Abstiegskampf noch eine Chance eröffnet bleibt abzuwarten. Die Höntroper bleiben mit sieben Punkten Letzter hinter MTG Horst (11), TuS Hattingen (14) und SVE Grumme II (15). Bei noch sechs für den TBH austehenden Spielen bleibt nur eine Chance, wenn wenigstens vier dieser Spiele erfolgreich bestritten werden. Besondere Bedeutung kommt dabei den drei Spielen gegen die direkten Konkurrenten Grumme (zweimal) und Hattingen zu.
Beim Spiel gegen Voerde stand mit Darrin erstmals seit zwei Monaten wieder ein zusätzlicher Angreifer aus dem Kader zur Verfügung. So blieb Pascal als flexible Alternative auf allen Angriffspositionen mit Trainingsrückstand zunächst draußen.
Der Gastgeber, gegen den der Turnbund mal auf einem Vorbereitungsturnier gespielt hat, besteht ausschließlich aus erfahrenen Routiniers, wobei diesmal der Kopf des Teams aufgrund eines Ski-Urlaubs nicht zur Verfügung stand.
Höntrop konnte sich einen kleinen Vorsprung erspielen, der nur einmal durch eine starke Aufschlagserie des TVV (von 7:4 auf 7:9) gedreht wurde. In der Folge lag die Mannschaft immer knapp vorne und konnte am Ende auch den Satz mit 26:24 für sich entscheiden.
Aber schon hier wurde sichtbar, dass Fynn das Spiel - auch aufgrund schwacher Annahme - nicht immer in die richtigen Bahnen lenken konnte. So ging der zweite Durchgang schnell und deutlich mit 18:25 verloren.
Die eigene Fehlerquote blieb aber im Service zu hoch und auch im Aufbau traf Fynn nicht immer die richtige Entscheidung. Beim 5:10 schien die Partie zu kippen, aber einige Hinweise für den Aufschlag und für das Zuspiel brachten eine Stabilisierung. Beim 16:15 ging der TBH wieder in Führung und und konnte diese dann kontinuierlich bis zum 25:20 ausbauen.
Im vierten Satz machte Fynn, der nun auch im Zuspiel viel bessere Entscheidungen traf, mit einer starken Aufschlagserie aus dem 1:3 eine beruhigende 10:3-Führung. Zwar kam Voerde noch einmal ein wenig heran, aber die Höntroper Männer waren jetzt voll auf der Höhe und der Gastgeber war nach der vorausgegangenen 0:3-Niederlage im ersten Spiel und dem deutlichen Rückstand sichtlich frustriert und wehrte sich nicht mehr mit aller Kraft. So ging der Satz mit 25:18 verdient an den Turnbund, der sich über den zweiten Saisonsieg, drei wichtige Punkte und einen kleinen Lichtblick im Abstiegskampf freuen konnte.
Trainerkommentar: "Heute hatten wir den Vorteil, dass wir auf einen leicht erschöpften Gegner trafen, dem der beste Spieler fehlte und für den es um nichts mehr in der Tabelle geht. Aber wir haben es auch zunächst nicht gut gelöst und nicht immer die richtigen Entscheidungen getroffen. Erfreulich ist aber, dass wir es im Verlauf des Spiels verstanden haben, dies etwas besser umzusetzen. Wenn wir es im Nachholspiel am kommenden Sonntag gegen den gleichen Gegner erneut schaffen, unsere beste Leistung abzurufen, besteht vielleicht doch noch eine Chance die Klasse zu halten."
