Anfang Dezember setzten wir uns das Ziel, mindestens drei Punkte bis zur Weihnachtspause zu sichern. Dies haben wir nun geschafft. Allerdings dachten wir, wir hätten die Möglichkeit in zwei Spielen Punkte zu sammeln. Das Spiel der vorherigen Woche gegen Hünxe (10. Dezember) wurde kurzfristig vom Verband abgesagt, da der zentrale Einsatz keine Schiedsrichter stellen konnte. Ein weiteres Novum diese Saison. Das Spiel wird im neuen Jahr nachgeholt. Trotz allem blieb unser Ziel klar: Wir mussten gegen Gelsenkirchen punkten. Die Tabelle der Oberliga 2 ist derzeit recht eng. Die Top 3 der Liga scheinen den Aufstieg unter sich auszumachen, während die Plätze 4 bis 9 die beiden Absteiger auszuspielen scheinen. Das Spiel gegen Gelsenkirchen war somit eine richtungsweisende Partie für uns.
Das Hinrunden-Spiel konnten wir in heimischer Halle 3:2 gewinnen. Die Zeichen für das Rückrundenspiel standen im Vorfeld schlecht. Extreme Personalsorgen auf allen Annahme-Positionen in der Mannschaft. Das Problem fing bei den Liberas an [Marie (bereits länger verletzt), Sarah (gesamte Trainingswoche krank) und Laura (gesamte Trainingswoche krank sowie die Woche davor)] und hörte auch erst am Ende der Liste der Außen-Annahme-Spielerinnen auf [Esther (gesamte Trainingswoche krank), Caro A. (bereits mehrere Wochen krank), Marie (gesamte Trainingswoche krank), Caro W. (krank seit dem Morgen des Spieltags)]. Lediglich Franzi war die einzige wirklich fitte Annahme-Spielerin im Kader. Die Vorzeichen hätten somit mal wieder besser stehen können. Aber was wären wir nicht ohne unsere außergewöhnliche Fähigkeit, solche Situationen so gut es geht zu meistern.
Wir gingen mit einem klaren Matchplan in das Spiel, welchen wir vom ersten Aufschlag an umsetzten. Trotz kleinerer Wackeler im ersten und zweiten Satz konnten wir Richtung Ende des jeweiligen Satzes die wichtigen Punkte machen und gingen verdient 2:0 in Führung. Der dritte und auch letzte Satz war dann fast nur noch Formsache. Der Schlüssel zum Erfolg war hier eine geschlossene Mannschaftsleistung, sowohl der Spielerinnen auf dem Feld wie auch auf der Bank. Ein besonderes Lob geht an alle Spielerinnen, die trotz körperlicher Einschränkungen aufgrund von Krankheit das beste aus sich heraus geholt haben und uns so den Sieg nach Hause bringen konnten. Es wäre jedoch für die Zukunft schön, wenn wir irgendwann mal mit einem vollen und gesunden Kader zu einem Spiel antreten könnten, ohne das im Vorfeld irgendwelche Probleme auftreten. Aber es sind ja noch ein paar Spiele zu absolvieren.
Weiter geht's im neuen Jahr, 15.01. Heimspiel gegen Datteln.
