Turnbund Höntrop

Dein Verein im Höntroper Herzen!

Nach den beiden Spielen in der finalen Qualifikationsrunde B zur Westdeutschen Meisterschaft begann auf Höntroper Seite das bange Warten. Denn aufgrund der knappen Niederlage und dem 2.Platz dauerte es mehr als 24 Stunden bis das Ergebnis des Verbandsspielwartes vorlag: Die Qualifikation zur Westdeutschen Meisterschaft ist geschafft!


Dabei war die Ausgangslage klar: Der Sieger des Dreierturnieres ist sicher bei den Titelkämpfen im März dabei, der Tabellendritte hingegen nicht. Der Tabellenzweite war davon abhängig, ob sich der Ausrichter Dürener TV sportlich qualifiziert oder durch eine Wildcard den Platz des schlechtesten Zweiten (aus drei 3er-Turnieren) einnehmen würde.

Vor heimischen Publikum in der Kirchschule Höntrop hatte die Höntroper Jungs dann den Vorteil, dass sie aufgrund der vorherigen Qualifikationsrunden zunächst die beiden Gegner aus Münster und Dortmund studieren konnten. Dies ist für ein Heimspiel zwar ungewohnt, war jedoch in diesem Fall durchaus positiv. So konnte man die deutliche Überlegenheit des TV Hörde, dem man in der Oberliga schon begegnete (20:25 und 23:25) und dem unbekannten Team aus des TSC Münster-Gievenbeck sehen. Die Dortmunder gewann mit 2:0 (25:4 und 25:13).

Im Spiel gegen den TSC aus Münster galt es nun das schwache Abschlusstraining und die missratene Generalprobe in der U16 vergessen zu lassen und die eigene Anspannung zu überwinden.

Aus dem Spiel ersten Spiel war klar, dass die Höntroper über deutlich bessere technische Anlagen verfügen, aber diese mussten eben auch spielerisch umgesetzt werden. Letztlich gelang dies insgesamt sehr gut, denn mit dem 25:6 und 25:10 gaben die Gastgeber sogar einen Ball weniger ab, als das an diesem Tag klar favorisierte Hörder Team. Dennoch war nicht alles Gold was im Ergebnis glänzte, denn die Münsteraner waren keinesfalls ein echter Gradmesser und schwächer als die meisten Gegner in der abgelaufenen Oberligasaison.

Mit dem deutlichen Auftaktergebnis und dem so bereits gesicherten zweiten Platz der Qualifikationsrunde hätte das Team im Endspiel um den Gruppensieg eigentlich befreit aufspielen können. Aber der alte Rivale aus Hörde zeigte direkt am Anfang, wie man einen Gegner unter Druck setzen kann. Weniger Fehler beim Aufschlag von oben, dazu immer wieder Angriffe und geschickt platzierte Bälle machten es den Höntropern schwer mitzuhalten.

Aber desto länger der Satz dauerte, um so offener wurde das Spiel. Mit immer besserer Abwehrarbeit und mutiger werdenden Angriffen wurde dem Team aus dem Leistungszentrum Dortmund eins ums andere Mal der Schneid abgekauft. Zwar liefen die Höntroper ständig einem Rückstand hinterher, aber sobald sie selber mutiger agierten, konnte der Gegner nur noch reagieren und nicht mehr agieren. Dabei gelang es in der besten Phase des Satzes aus einem 18:21 eine 24:22-Führung zu machen. Der Satzgewinn und damit zusammen mit dem deutlichen Ergebnis im ersten Spiel, praktisch die sichere Qualifikation war zum greifen nah.

Aber Angst macht eben keine Punkte und anstatt weiter mutig den Gegner unter Druck zu setzen, wurde nur noch versucht Fehler zu vermeiden. Hörde glich aus und war wieder da und es verwunderte nicht, dass mit zwei Eigenfehlern der Satz noch mit 24:26 verloren ging.

Nach dem Seitenwechsel zeigte der Trainer den Jungs auf, was sie besser machen konnten und dass sie mutig sein müssen. Denn dann macht eben auch ein Team wie Hörde Fehler.

Wie schon in der zweiten Hälfte des ersten Satzes konnte man nun ein erstklassiges Spiel auf U14-Ebene erleben. Druckvolle Angaben, echte Angriffe und kämpferische Abwehraktionen und einige sehr lange Ballwechsel begeisterten die Zuschauer in der Höntroper Kirchschule. Höntrop spielten nun sein besten Volleyball in dieser Saison und ging verdient mit 11:8 in Führung.

Knackpunkt war nun eine Serie von Höntroper Angriffen, die zwar alle in das gegnerische Feld gingen, jedoch immer wieder abgewehrt wurden. Dies führte zu einigen "Verzweiflungsaktionen" auf Höntroper Seite, wobei insbesondere der Druck aus den Aktionen genommen wurde. Die Folge war ein erstarken der Dortmunder und so stand es nach einer Serie von 3:12-Punkte kurze Zeit später 14:20. Damit war eine Vorentscheidung gefallen und Hörde gewann den Satz letztlich mit 17:25.

Als Tabellenzweiter war das Team jetzt aber abhängig von den Ergebnissen in den beiden anderen Qualifikationsturnieren. Und erst am Montagnachmittag lag die positive Nachricht vor, dass sich der Ausrichter aus Düren selbst sportlich qualifiziert hat und so keinem Zweiten einen Platz wegnimmt.

Damit geht es am 21. März 2015 für die VOLL[EY]-COOLEN Jungs aus Höntrop zum fünften Mal in vier Jahren zu einer Westdeutschen Meisterschaft. Die Gruppen für Meisterschaften werden heute Abend in der Geschäftsstelle des Verbandes ausgelost. Für die Meisterschaft haben sie folgende Mannschaften qualifiziert, wobei der Turnbund in den Lostopf drei kommt.

Topf 1:

  • VC Menden-Much (Vize-Meister U13 / Titelverteidiger U14)
  • VoR Paderborn (Titelverteidiger U13 / 3. Platz U14)
  • VV Humann Essen (3.Platz U13 / 4.Platz U14)

Topf 2:

  • Moerser SC (4.Platz U13 / Vize-Meister U14)
  • TV Hörde (6.Platz U13 / 7.Platz U14)
  • Dürener TV (Ausrichter)

Topf 3:

  • TB Höntrop (5.Platz U13)
  • VC Minden (9.Platz U14)
  • RC Sorpesee (Vize-Meister U12)
Trainerkommentar: "Das war ein harte Stück Arbeit und man sieht, dass es geht wenn die Jungs nicht ängstlich sind. Die Anlagen sind da, es fehlt manchmal nur der Glaube, dass es auch geht. Das Spiel gegen Hörde war von Mitte des ersten bis Mitte des zweiten Satzes das Beste, was wir seit dem Neuaufbau der Jungen in den letzten gut viere Jahren gezeigt haben. Jetzt freuen wir uns auf unsere fünfte Westdeutsche Meisterschaft und werden uns in den nächsten Wochen noch intensiv darauf vorbereiten."